Moxibustion: Eine alt bewährte Reiztherapie (2024)

Glimmende Kegel auf der Haut oder erhitzte Nadeln im Körper: Die Moxibustion ist eine alt bewährte Reiztherapie aus der Komplementärmedizin, bei der sich mehr als nur eine Methode bis heute durchgesetzt hat, um die unterschiedlichsten Beschwerden zu therapieren.

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Wir erklären, was die Moxibustion ist, wem eine Moxa-Therapie helfen kann, welchen Ursprung der Begriff Moxibustion hat, welche wissenschaftlichen Erkenntnisse es gibt, was die Grundversorgung zahlt und ausserdem stellen wir Ihnen vier weit verbreitete Moxibustion-Methoden vor.

Jahrtausende alte Reiztherapie: Was ist Moxibustion?

Die Moxibustion ist auch als sogenannte Moxa-Therapie sowie Brenntherapie bekannt oder wird kurz als Moxen bezeichnet.

Ähnlich wie die Akupunktur, hat die Moxibustion ihren Ursprung in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) und arbeitet mit Akupunkturpunkten. Auch wenn Akupunktur und Moxibustion eng miteinander verbunden sind und sich teilweise ergänzen, ist eine Behandlung mit Nadeln beim Moxen allerdings nicht zwangsweise notwendig. Akupunkturnadeln kommen meist nur bei einer der zahlreichen Methoden in der Moxa-Therapie zum Einsatz.

Bei einer Moxibustion-Behandlung werden verschiedene Areale des Körpers erwärmt und somit Reize gesetzt. Das gelingt zunächst durch erhitztes Moxa-Kraut, welches dann zum Beispiel an Akupunkturnadeln geheftet werden kann, in Kegel-Form auf die nackte Haut gelegt oder mit einer Moxa-Zigarre über den Körper gehalten wird. Diese Verfahren werden als Moxibustion bezeichnet und geben der Therapie ihren Namen.

In einer Moxa-Therapie haben sich im Verlauf der Zeit die verschiedensten Methoden entwickelt. Alle haben sie gemeinsam, dass mit Wärme gearbeitet wird.

Denn das Ziel bei der Moxibustion ist es, den Energiefluss (auch Qi genannt) anzuregen und das Blut im Körper zu stimulieren. Dem Moxa-Therapeuten gelingt dies, indem er mithilfe von Wärme die Muskulatur und das Gewebe reizt und somit versucht, den Energiefluss in Bewegung zu setzen. Traditionellen Lehren zufolge, soll diese Reiztherapie in Verbindung von Wärme, das Immunsystem anregen und den Stoffwechsel verstärkt antreiben.

Die Hauptpunkte, welche bei der Moxibustion behandelt werden, liegen auf sogenannten Meridianen. Die Meridiane sind auf dem gesamten Körper verteilt und laut TCM sind sie Kanäle im Körper und Leitbahnen des Qi. Insgesamt gibt es zwölf Hauptmeridiane, welche für ein Organ oder ein Organsystem zuständig sind.

Die Behandlung mit der Hilfe von Wärme macht die Moxibustion zu einer besonderen Methode in der Alternativmedizin und ist gleichzeitig der wohl grösste Unterschied zum verwandten Bereich Akupunktur.

Eine besonders wichtige Rolle nimmt die Moxibustion in der chinesischen Medizin ein. Vor allem direkt in China wird das Moxen eingesetzt um das Gleichgewicht der Kräfte Yin und Yang zu stärken. Doch auch in umliegenden Ländern wie Tibet, Japan, Korea, Vietnam oder der Mongolei, wird Moxibustion mit grosser Beliebtheit angewandt.

Zahlreiche Behandlungsfelder: Wem hilft eine Moxibustion-Therapie?

Die Liste der Beschwerden, bei denen die Moxibustion angewandt wird, ist lang. Bei allein mehr als 300 verschiedene Arten von Krankheiten kann das Therapieverfahren angewandt werden. Zu den Bereichen, die besonders Erfolge durch die Moxa-Therapie verzeichnen konnten, zählen: die innere Medizin, die Chirurgie, die Gynäkologie, die Pädiatrie, die Dermatologie, die Ophthalmologie sowie viele HNO-Krankheiten.

Vertreter der Moxibustion gehen davon aus, dass die Moxibustion folgende drei Hauptwirkungen besitzt und erklären diese wie folgt:

  1. Linderung von Schmerzen: Grund dafür ist, dass der Energiefluss angeregt wird.
  2. Regulation der Körperfunktionen sowie der inneren Organe: Yin und Yang werden während der Therapie gestärkt und koordiniert.
  3. Entzündungshemmende Wirkung: Abwehrstoffe werden aktiviert.

Chronische Erkrankungen gehören dabei zu einem der häufigsten Behandlungsfelder. Beschwerden wie chronische Bronchitis, chronisches Asthma oder chronische Diarrhö, werden dabei ganz besonders oft mit der Moxa-Therapie behandelt.

Die Moxibustion hilft zudem bei weit verbreiteten Frauenleiden wie beispielsweise Unterleibsschmerzen während der Menstruation. Zudem soll es den Uterus während einer Schwangerschaft angenehm wärmen, weil durch die Therapie Kälte im Blut vertrieben wird. Vermutungen legen ausserdem nahe, dass dies das Risiko einer vorzeitigen Entbindung mindern kann.

Zu weiteren Beschwerden, bei denen Moxibustion helfen kann, zählen unter anderem: Erkältungen, Osteoporose, Gelenkschmerzen, Rückenschmerzen (zum Beispiel nach einem Bandscheibenvorfall), Kopfschmerzen oder Migräne, Verdauungsprobleme, Anämie, Blasen- und Nierenerkrankungen, hormonelle Störungen (beispielsweise Impotenz) oder allergische Reaktionen (wie Heuschnupfen).

Doch nicht nur körperliche Beschwerden zählen zu den Behandlungsfeldern der Moxibustion. Durch eine regulierende Wirkung auf unsere Nervenfunktion, kann Moxibustion auch seelisches Leid lindern. Wer also beispielsweise an depressiven Verstimmungen leidet, sich schwach, erschöpft, energielos und ausgebrannt fühlt, kann durch die Moxibustion wieder zu innerer Balance finden.

Kegel, Nadel, Zigarre oder Reiskorn: Methoden der Moxibustion

Im Verlauf der Jahre haben sich mehrere Moxibustion-Methoden durchgesetzt. Nicht immer wird dabei das Moxa-Kraut direkt an der Haut abgebrannt und es gibt mittlerweile Verfahren, bei denen weniger Rauch aufsteigt.

Eine Moxa-Therapie kann direkt auf der Haut angewendet werden und gewollt zu Blasenbildungen führen. Das Moxa-Kraut kann allerdings auch nur in geringer Entfernung an die Haut gehalten werden, sodass diese sich nur leicht rötet.

Im Folgenden stellen wir Ihnen vier bekannte Methoden im grossen Spektrum der Moxibustion vor, sodass Sie eine bessere Vorstellung bekommen, wie eine Therapie verlaufen kann.

1. Moxa-Kegel

Bei einer Behandlung mit den Moxa-Kegeln wird das lose Kraut in Kegelform zusammengedreht und auf die Haut gelegt.

In der Regel bettet der Therapeut eine Unterlage zwischen die Haut und den Moxa-Kegeln, sodass keine Verbrennungen am Körper entstehen können. Das kann beispielsweise durch Ingwer gelingen, aber auch Knoblauch oder Salz kann während der Behandlung unter den Kegeln liegen.

Teilweise setzen Moxa-Therapeuten aus China oder Japan die Kegel auch direkt auf die Haut. Grund dafür ist, dass dadurch entstehende Brandblasen oder leichte Entzündungen den Organismus stärker anregen sollen, sodass dieser noch mehr Abwehrkräfte produzieren kann.

Anschliessend zündet der Therapeut die Moxa-Kegel an und die Flamme verlischt nach kurzer Zeit, sodass die Kegel langsam verglimmen. Während des Verbrennungsvorgangs sollten Sie spüren wie die Wärme sanft in Ihren Körper eindringt.

Sobald sich ein Gefühl der Hitze bei Ihnen breitmacht, werden die Kegel zum nächsten Akupunkturpunkt verschoben. Es ist möglich, jeden Punkt mehrmals mit Wärme zu behandeln, sodass die Haut nach der Therapie etwas gerötet ist.

2. Nadel-Moxibustion

Die Nadel-Moxibustion wurde in den 20er Jahren in Japan entwickelt. Diese Technik erinnert stark an die bekannte Methode Akupunktur, den einzigen Unterschied macht auch hier wieder das Moxa.

Denn das Moxa-Kraut wird bei dieser Technik wie ein Ball auf die Akupunkturnadeln gesetzt und angezündet, nachdem die Nadel in den jeweiligen Punkt gestochen wurde. Somit kann die entstehende Hitze noch gezielter durch den betreffenden Akupunkturpunkt in den Körper geleitet werden.

3. Moxa-Zigarre

Bei der Behandlung mit der Moxa-Zigarre wird die Haut im Gegensatz zu anderen Methoden, nicht berührt oder gestochen.

Für diese Technik wird hauptsächlich grobe Wolle verwendet, welche zunächst mit Papier umwickelt und zu einer Form gefaltet wird, die einer Zigarre gleicht.

Der Therapeut zündet die Moxa-Zigarre anschliessend an und hält die glühende Spitze über den Akupunkturpunkt. Der Abstand zur Haut beträgt dabei etwa einen halben Zentimeter.

Auch bei dieser Technik ist es der Fall, dass so lange gewartet wird, bis der Patient ein deutliches Hitzegefühl spürt und dann zum nächsten Akupunkturpunkt übergegangen oder die Zigarre kurz von der Haut weggehalten wird. Nach dieser Behandlung sollte die Haut wie bei anderen Methoden, leichte Rötungen aufweisen.

Generell gilt, je dichter die Moxawolle gepresst ist, desto heisser wird auch die Glut. Demzufolge kann die Wärme tiefer in den Körper gelangen. Aus diesem Grund haben beispielsweise Moxa-Kegel eine tiefere Wirkung als eine Moxa-Zigarre.

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4. Reiskorn-Moxa

Bei dieser beliebten japanischen Methode wird eher auf feine Wolle zurückgegriffen, denn es werden vorab kleine Kegel geformt, welche etwa nur so gross wie ein Reiskorn sind. Die Kügelchen werden anschliessend auf die feuchte Haut an den Akupunkturpunkten platziert und hintereinander abgebrannt, etwa wieder so lange bis der Patient die Hitze spürt.

Im Allgemeinen werden dabei mehrere Kegelchen an ein und derselben Stelle abgebrannt, wobei keine Brandblasen entstehen sollten, sondern ausschliesslich leichte Rötungen auf der Haut.

Ein bedeutender Unterschied zu vielen anderen Methoden ist beim Reiskorn-Moxa, dass die Wärme nicht in die Akupunkturpunkte geleitet wird, sondern das diese lediglich stimuliert werden. Dadurch hat der Moxa-Therapeut die Möglichkeit, diese Methode nicht nur vereinzelt, sondern bei einer Vielzahl von Beschwerden einzusetzen.

Beifuss regt Energie an: Was genau ist Moxa-Kraut?

Im Mittelpunkt der Moxibustion steht vor allem die Erwärmung des sogenannten Moxa-Krauts, auch Moxa-Wolle genannt. Dieses Kraut wird meistens aus Beifuss-Blättern gewonnen und über mehrere Jahre lang getrocknet oder gepresst, bis es bei der Moxa-Therapie zur Anwendung kommt. Es kann während der Moxibustion direkt aber auch indirekt verwendet werden.

Beifuss gehört zur Familie der Korbblüten und ist seit vielen Jahren eine wichtige Pflanze bei Ritualen und als uralte Heilpflanze bekannt. Bereits in der Antike und vor allem im Mittelalter, bedienten sich die Menschen seiner „heilenden Kräfte.“

Dem Beifuss wird nachgesagt, dass er eine „wärmende“ Eigenschaft besitzt und vor allem reich an ätherischen Ölen, Baumharzen, Vitamin A, B, C und D, Kaliumchlorid, Eisen und Magnesium ist.

Darum eignet sich die Pflanze ideal für die Moxibustion, wird aber genau aus diesen Gründen auch in vielen anderen Bereichen eingesetzt. Bei Magenproblemen, Rückenproblemen, Gelenkschmerzen oder Erkältungen, wird die Beifuss-Pflanze heute beispielsweise noch in der Naturheilkunde gebraucht.

Bekannt ist Beifuss auch in Salben oder als Bestandteil von Kompressen, die insbesondere bei Rheumaerkrankungen zum Einsatz kommen.

Vor allem in der Traditionellen Chinesischen Medizinwerden die Blätter und die Wurzeln des Beifuss verwendet, um den Energiefluss wieder von Neuem anzuregen. Ganz besonders Beschwerden im Magen- Darmbereich werden somit behandelt.

Bei der Moxibustion kommt es darauf an, dass Hitze tief in den Körper gelangen kann. Deshalb bietet es sich an, Beufuss bevorzugt zu verwenden, um den Energiefluss Qi zirkulieren zu lassen sowie das Blut im Organismus zu stimulieren.

Zudem haftet das Kraut sehr gut auf der Haut und lässt sich sehr einfach in eine gewünschte Form falten. Ein wichtiger Punkt, denn bei den verschieden Methoden in der Moxibustion, muss der Beifuss als Kegel, als Reiskorn oder sogar in Form einer Zigarre zusammen gefaltet werden.

Die Moxa-Wollte sollte bei guter Qualität leicht entzündlich sein, langsam verglimmen, eine angenehme Wärme abgeben und wohltuend riechen.

Als Vorbereitung auf die Moxibustion werden die Blätter des Beifuss zunächst getrocknet, gesäubert, zerrieben und in der Regel zu feiner Watte fertig gestellt. Denn für ein gleichmässiges Abbrennen, benötigen die einzelnen Fasern des Moxa-Krauts eine einheitliche Beschaffenheit und eine möglichst feine Struktur.

Diese kleine Wissenschaft am Rande einer Therapie ist dafür verantwortlich, dass Moxa-Kraut bei einer gewissen Brenntemperatur nicht zu schnell und nicht zu langsam verglüht und die Asche nicht zu eilig in kleine Teile zerfällt.

Woher stammt der Begriff Moxibustion?

Woher genau der Begriff Moxibustion seinen Ursprung hat, ist bis heute nicht ganz eindeutig geklärt. Zahlreiche Vermutungen bestätigen mehr oder weniger, dass sich die Bezeichnung Moxibustion aus unterschiedlichen Begriffen zusammengesetzt hat und im Verlauf seiner Geschichte abgewandelt wurde, bis schliesslich ein Konsens gefunden war.

Man könnte annehmen, das Wort „Moxibustion“ entwickelte sich aus der chinesischen Sprache heraus, da sich die Methode vor allem in China bis heute durchgesetzt hat. Diese Vermutung ist alledings falsch. Der Ursprung des Namens hat sich mit den Jahren aus der japanischen Sprache entwickelt.

Der Begriff „Moxibustion“ wurde erstmals in Briefen von portugiesischen Missionaren aus dem 16. Jahrhundert in Japan entdeckt. Bei ihrer Reise durch das asiatische Land, kam den Jesuiten die Methode Moxibustion scheinbar zunächst etwas befremdlich vor, weshalb sie diese als „Feuerknöpfe“ bezeichneten.

1674 veröffentlichte der niederländische Pfarrer Hermann Buschoff sein erstes westliches Buch, in dem er dem chinesische Verfahren Moxibustion Erwähnung schenkte. Zunächst verwendete er das Wort „mogusa“ als Bezeichnung für die Moxibustion. Da im Englischen das „u“ nicht sonderlich stark artikuliert wird, entwickelte sich daraus der Name „moxa“.

Moxa bedeutet so viel wie „brennen“ und das Wort kusa wird mit dem Wort „Kraut“ übersetzt. Die Herkunft des Wortes mogusa bedeutet so viel wie Beifusspulver.

Ausserdem gibt es noch einen lateinischen Einfluss in der Bezeichnung Moxibustion, nämlich das Wort combustion, welches mit „Verbrennung“ übersetzt werden kann.

Demzufolge bedeutet Moxibustion übersetzt so viel wie „Nadeln und Brennen“.

Keine Evidenz, aber starke Vermutungen: Wissenschaftliche Erkenntnisse zur Moxa-Therapie

Vermutungen, das die Moxibustion eine heilende Wirkung auf unseren Organismus hat, gibt es zahlreiche. Das Jahrtausende alte Verfahren aus der Komplementärmedizin wird allerdings erst seit wenigen Jahren wissenschaftlich genauer unter die Lupe genommen, sodass gewinnbringende Erkenntnisse über die Wirksamkeit noch recht rar gestreut sind. Starke Vermutungen, dass die Moxa-Therapie wirksam sein kann, liefern uns beispielsweise Studien aus der Krebsforschung.

Die Moxibustion wird oft angewendet, um Beschwerden während einer Krebstherapie zu lindern. Nach Klarheit, dass die Moxibustion zum Beispiel Hitzewallungen bei Brustkrebs verringert, wurde in einer Studie der Carstens-Stiftung in Deutschland gesucht.

Das Ergebnis dieser Nachforschungen war, dass trotz einer grossen Annahme, die erzielten Daten nicht ausreichten, um eine eindeutige Wirksamkeit der Moxibustion feststellen zu können.

In einer zweiten randomisierten Studie, versuchten Schweizer Forscher die Vermutung zu bestätigen, dass durch die Moxibustion das ungeborene Kind kurz vor dem Geburtstermin gedreht werden kann, befindet es sich in der Beckenlage.

Das Forschungsteam behandelte 212 Frauen von der 34. Bis zur 36. Schwangerschaftswoche teilweise mit der Moxibustion und teilweise mit einer standardisierten Routinebehandlung. Dabei wurde eine Gruppe Frauen zwei Mal an einem Tag mit der Moxa-Therapie am Akupunkturpunkt BL67 therapiert. Das Ergebnis dieser Studie wirkt erfolgsversprechend: Etwa 18 Prozent der Kinder drehten sich noch vor der Geburt in die gewünschte Position, sodass die Frauen auf natürlichen Weg entbinden konnten.

Die zweite Gruppe, welche ohne die Anwendung der Moxibustion behandelt wurde, hatte allerdings ebenso Erfolge zu verzeichnen: Immerhin 16 Prozent, also nur geringfügig weniger Kinder als in der ersten Gruppe, drehten sich noch vor der Geburt.

Komplementärmedizin: Was zahlt die Grundversicherung?

Seit Anfang 2012 gehören immerhin fünf verschiedene Methoden der Komplementär-Medizin zum Leistungskatalog der obligatorischen Grundversicherung in der Schweiz: die anthroposophische Medizin, die Homöopathie, die Neuraltherapie, die Phytotherapie und die Traditionelle Chinesische Medizin.

Vorerst werden diese fünf Behandlungen bis zum Jahr 2017 vergütet und danach noch einmal auf ihre Wirksamkeit, Zweckmässigkeit und Wirtschaftlichkeit geprüft.

Trotz dieser Regelung ist es ratsam eine Zusatzversicherung abzuschliessen. Grund dafür ist, dass nur Behandlungen von der Grundversicherung vergütet werden, wenn sie von einem Arzt mit einer Zusatzausbildung im Bereich der Komplementärmedizin therapiert werden, berichtet die Schweizerische Eidgenossenschaft.

Doch diese Fachpersonen machen nur einen Bruchteil der insgesamt circa 10.000 nichtärztlichen Therapeuten aus der Komplementärmedizin aus. Sollten Sie sich also dazu entschliessen, sich von einem Therapeuten mit Ausbildung und nicht mit Studienabschluss behandeln zu lassen, müssen Sie die Kosten der Moxibustion eventuell selbst tragen.

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